RWK Feier 2017

Einen würdigen und lustigen Saisonabschluss verbrachten die beiden befreundeten und benachbarten Schützenvereine der SG Almenrausch Perach und der SG Alpenrose Brodhausen. Bereits traditionell wurden zu Beginn der Feierlichkeit die sportlichen Berichte der Rundenwettkampfmannschaften vorgelesen und dadurch auf die vergangene Schieß-Saison zurückgeblickt.
Als persönlichen Rückblick für jeden Schützen wurde das erzielte Ergebnis der aktuellen Saison mit der der Vorsaison verglichen. So konnte jeder Schütze seine persönliche Entwicklung sowohl im Positiven als auch im Negativen analysieren.
Wie aber bereits auch in den vergangenen Jahren stand der Saisonabschluss vor allem für Spaß und Geselligkeit. Als Highlight des Abends stand wieder die Verleihung des „Loser-Pokals“ für die erreichte Leistung beim Geschicklichkeitstriathlon an.

Zu Beginn der Feierlichkeit begrüßten die Schützenmeister Burgthaler und Sperl die anwesenden Schützen. Tobias Sperl (Alpenrose Brodhausen) freute sich über die Einladung in das Schützenstüberl in Perach zu der fast schon traditionellen Rundenwettkampffeier. Die beiden befreundeten und benachbarten Vereine (die heuer sogar als Wettkampfgegner antreten mussten) nutzten auch heuer wieder der Möglichkeit, die vergangene Schießsaison in einem würdigen aber vor allem lustigen Rahmen zum Abschluss zu bringen.
Bevor man sich für den bevorstehenden Abend mit einer deftigen Brotzeit stärken konnte, bedankten sich die beiden Schützenmeister bei den aktiven Schützen und ihren Betreuern für den sportlichen Einsatz während der gesamten Schießsaison. Die beiden Schützenmeister konnten dabei auf folgende Ergebnisse der Luftgewehr- und Pistolenschützen zurückblicken.

Die 1. Mannschaft der Alpenrose Brodhausen konnte nach einer herausragenden Saison den ersten Platz erzielen. Der im Vorjahr noch so knapp verpasste Klassensieg konnte in der abgelaufenen Schießsaison souverän und mit deutlichem Vorsprung realisiert werden. Erwähnenswert ist hierbei, dass auch dieses Jahr der Vereinsrekord aus dem vergangenen Jahr erneut gesteigert werden konnte. Ein Schnitt von 1533,30 Ringen bei 10 Rundenkämpfen und die dadurch erreichten 10 Siege bedeuten einen erneuten Aufstieg der 1. Mannschaft. Der Schnitt von 1533,30 Ringen ist zusätzlich der höchste Ringschnitt einer Luftgewehrmannschaft im kompletten Gau.

Die Gruppeneinteilung in der vergangenen Saison ergab kurioserweise das direkte Duell zwischen SG Perach 1 und Brodhausen 2. Konnte die 2. Mannschaft der Alpenrose mit 9 Siegen aus 10 Kämpfen die Saison ebenfalls sehr erfolgreich abschließen, so hatte die SG Almenrausch Perach mit nur 1 Sieg aus 10 Kämpfen eine eher schwierige Saison zu durchlaufen. Hierbei ist aber anzumerken, dass der Ausfall ein paar Stammschützen nur schwer zu kompensieren war.

Die 3. Luftgewehrmannschaft der SG Alpenrose Brodhausen blickt wie auch bereits im letzten Jahr auf eine solide und gute Saison zurück. 6 Siegen stehen 2 Niederlagen aus 8 Rundenwettkämpfen gegenüber und bedeuteten in der Endabrechnung Platz 2. Leider konnte der Aufstieg in eine nächst höhere Liga aufgrund der zu geringen „Ring-Ausbeute“ knapp nicht realisiert werden. Im Fokus der 3. Mannschaft steht aber ohnehin mehr der Aufbau von Jungschützen für die 1. und 2. Rundenwettkampfmannschaft und dass dies in den letzten Jahren immer wieder sehr gut gelungen ist, kann man an den erzielten Leistungen der jungen Schützen in deren Mannschaften sehr gut nachvollziehen.

Die Pisteleros der SG Almenrausch Perach hatten eine schwere Saison hinter sich zu bringen. Mit 1356,88 Ringen im Schnitt und 4:12 Punkten konnte in der Klasse A1 der fünfte Platz erreicht werden.

Sehr erfreulich zu berichten ist, dass die SG Almenrausch Perach heuer zum ersten Mal eine Luftgewehr „Aufgelegt-Mannschaft“ stellen konnte. Durch das aufgelegt schießen ist es möglich, dass sich auch die Schützen älterer Jahrgänge noch mit ihren Konkurrenten anderer Vereine messen können. Ein Vergleich zum Vorjahr ist hier aufgrund der neu gegründeten Mannschaft nicht möglich, ohnehin sollte hierbei aber das Gesellschaftliche und das Treffen „alter früherer Schützen-Weggefährten“ im Vordergrund stehen.

Im Anschluss an die Mannschaftswertungen wurde vom Schützenmeister der SG Alpenrose Brodhausen noch der Ringvergleich zum Vorjahr der jeweiligen Einzelschützen präsentiert. Besonders positiv taten sich dabei die Luftgewehrschützen Josef Hogger (Brodhausen) +24,32 Ringe, Demmelmair Daniel +11,00 Ringe, Mertl Nadine (Perach) +8,80 Ringe und der Pistolenschütze der Peracher Peter Menzl mit +14,50 Ringen hervor.

Die Platzierungen sollten bei der Rundenwettkampffeier aber nicht im Vordergrund stehen, denn mit Sicherheit hat auch in der abgelaufenen Saison jeder Aktive das Beste gegeben. Um den Abend aufzulockern, wurde auch in diesem Jahr wieder ein Geschicklichkeitstriathlon aus (Maßkrug- schieben, Darten und Schießen) durchgeführt. Beim Schießen waren nicht wie für die Schützen gewohnt die meisten Ringe gefragt, sondern bei 10 abgegebenen Schüssen musste die niedrigste Ringzahl (im Bestfall 10) erreicht werden. Schoss der jeweilige Schütze nur eine „Null“, wurde dies mit jeweils 20 Strafpunkten aufgerechnet.
Platz eins ging an den Schützen mit den wenigsten Ringen. Ein super Ergebnis erzielte dabei auf Platz 1 mit nur 24 Ringen Alexandra Heimerl (Brodhausen). Besonderes Geschick beim Maßkrugschieben bewies Christian Romstädter mit 1760 Punkten (Brodhausen) und Stefan Gruber sen. (Brodhausen) mit 193 Punkten beim Dart.

Der Sieger des „Triathlons“ wurde jedoch aus dem Schnitt seiner jeweiligen Platzierung in den Einzelbewerben ermittelt. Diese Wertung ergab mit Andreas Demmelmair (Brodhausen) einen verdienten Sieger (Schnitt 5,3 Punkte). Damit kann der amtierende Brodhauser Vereinsmeister einen weiteren Titel sein Eigen nennen.
Die Sieger des Wettbewerbs wurden mit trinkbaren Preisen „dekoriert“. Höhepunkt des Triathlons ist immer die Bekanntgabe, wer den „Loserpokal“ bekommt. Dabei handelt es sich um einen fast schon „antiken“ Wanderpokal aus Bronze (den eigentlich keiner haben will). Der stolze Gewinner in diesem Jahr war Albert Romstädter, der mit einem Durchschnittsergebnis von 27,3 den letzten Platz erreichte. Somit ging der Preis wie auch bereits 2016 an einen Brodhauser Schützen. Die Brodhauser Schützen haben sich für die bevorstehende Schießsaison vor allem vorgenommen, den Loser-Pokal wieder an die Freunde der SG Almenrausch Perach zu übergeben.

Auch 2017 wurde die Schießsaison mit der Rundenwettkampffeier noch bis weit nach Mitternacht analysiert. Allen waren sich einig, dass eine Fortführung im nächsten Jahr stattfinden soll.

 

(Text: Christian Romstädter)

Vorheriger Beitrag
Jahreswertung 2016/2017
Nächster Beitrag
Ehrenmitglied Hans Gamstatter feiert seinen 90. Geburtstag

Weitere Beiträge:

keyboard_arrow_up