Fertigstellung des Schützenstüberls mit viel Herzblut und Eigenleistung

In JHV der SG „Almenrausch“ Perach Gedenken an Heinrich Wisbacher
Mitglieder überraschten ihren Schützenmeister

Besondere Herausforderungen im abgelaufenen Schützenjahr der SG „Almenrausch“ Perach waren notwendige Arbeiten zur Fertigstellung des Schützenstüberls, aber auch der Kampf gegen eindringendes Grundwasser bei den Wettkampfständen, verursacht durch das Jahrhunderthochwasser 2013. Nach der Lufttrocknung wurden aus den Schießstandwänden nochmals zirka 400 Liter Wasser mit Trocknern herausgezogen. In der ordentlichen Jahreshauptversammlung kamen die Berichte zum sportlichen Betrieb und aus dem allgemeinen Vereinsgeschehen zum Vortrag. Eine tolle Präsent-Überraschung gab`s für den unermüdlichen 1. Schützenmeister Alois Fritzenwenger.
Im Schützenstüberl entbot Fritzenwenger den sehr zahlreich erschienenen Vereinsmitgliedern zunächst ein herzliches Willkommen. Ein besonderer Gruß galt Ehrenschützenmeister Franz Hogger sowie den Ehrenmitgliedern Hans Kästl und Rudi Schweiger. Zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder des Vereins erhoben sich alle Anwesenden von ihren Plätzen und legten eine Schweigeminute ein. Leider musste der Verein im vergangenen Jahr Heinrich Wisbacher das letzte Geleit geben. Der früher aktive Schütze war seit 1955, also stolze 58 Jahre, Mitglied im Verein. Verstorben ist Wisbacher kurz nach seinem 85. Geburtstag.

Bericht des Schützenmeisters

Nach Annahme der Tagesordnung erinnerte 1. Schriftführerin Ramona Strohmaier mit dem Verlesen ihres verfassten Protokolls von der letztjährigen Hauptversammlung. Es folgte der Bericht des 1. Schützenmeister Alois Fritzenwenger. Seinen Vortrag begann er damit, all denen zu danken, die durch ihren persönlichen Einsatz oder Spenden geholfen haben, besonders natürlich dem Schützenmeisteramt mit Ausschuss, dass das Schützenjahr 2013 mit seinen Schießabenden und Veranstaltungen wieder so gut über die Bühne gegangen war. Ein Dank galt ebenfalls der Gemeinde Ainring für den Zuschuss zur Jugendarbeit. Anhand der vorgetragenen Termine konnte man ableiten, dass 2013 wieder ein reges Vereinsleben herrschte und auch gesellschaftliche Veranstaltungen außerhalb des Schießsports anstanden.
„Eine besondere Herausforderung war die Fertigstellung des Schützenstüberls. Allen Helfern, die dies mit viel Herzblut, Zeit aber auch finanziellen Mitteln ermöglichten, gilt ein herzliches Dankeschön. Insgesamt 541 Stunden wurden geleistet, dafür gab`s als kleine Anerkennung eine Helferfeier. Besondere Anerkennung allerdings gebührt Eigentümer Christian Schaider, der uns die Umgestaltung genehmigte. Die Räumlichkeiten wurden optimal umstrukturiert und saniert, um ein gemütliches Beisammensitzen mit Bewirtung zu ermöglichen, sowie natürlich den Schießbetrieb aufrecht zu halten, damit der Verein `dahoam` in Perach verbleiben kann“, argumentierte Alois Fritzenwenger. Er zeigte auch auf, wie viele andere in Heidenpoint und Perach auch der Schützenverein im Zuge des Jahrhunderthochwassers gegen eindringendes Grundwasser eminent gefordert war.
Zu den jährlichen Terminen nannte der Schützenmeister zudem die Teilnahme am 85-jährigen Jubiläumsschießen in Straß, Gauschießen in Lampoding und Festabend der SG Oberteisendorf. Die Beteiligung in der Jahreswertung 2012/2013 mit 29 Schützen sei etwas rückläufig gewesen, bedauerte er. Anfangsschießen sowie End- und Königschießen 2013 verbunden mit der Schmankerlscheibe, hingegen seien sehr gut besucht gewesen. Allen Spendern sprach er für die benötigten Preise der vergangenen Saison ein herzliches Vergelts Gott aus. Die wöchentlichen Wertungsschießen während der Saison mit dem monatlichen Vortelschießen rundeten den sportlichen Schießbetrieb ab. Das Nikolausschießen konnte Dank Christian Schaider in der Gaststube abgehalten werden.
Die Mannschaftsschützen Luftgewehr der 1. und 2. Mannschaft und die Luftpistole-Schützen mussten zehn Kämpfe, sowie die Jugend fünf Rundenwettkämpfe absolvieren. Sie sind mit einer Rundenwettkampffeier zusammen mit und bei den Brodhausener Schützenfreunden belohnt worden.
Die monatlichen Stammtische in der Sommerpause erfreuten sich regen Besuchs. Auch der Radlausflug zum Raggeibräu hätte im Vorjahr wieder stattfinden können und die Grillfeier im Garten habe den gewünschten Anklang gefunden, erinnerte Fritzenwenger. Als vollen Erfolg bezeichnete er das wetterbegünstigte Dorffest der Ortsvereine, an dem die engagierten und fleißige Helferschar großen Anteil gehabt habe. Der musikalisch umrahmte Jahrtag für die verstorbenen Mitglieder vor dem Peracher Kicherl und das Niederlegen einer Blumenschale namens der Ortsvereine am Kriegerdenkmal gehöre zum traditionellen Ritual. Der Verein habe sich wieder am Ferienprogramm der Gemeinde Ainring beteiligt. „Allzu großen Widerhall auf unsere Einladung haben wir nicht bekommen“, so Fritzenwenger. Einige runde Geburtstage von Vereinsmitgliedern gab`s zu feiern. Allen Jubilaren seien die Glückwünsche des Vereins sowie ein Präsent überbracht worden.
„Einen Appell richte ich an die Jugend. Sie sollen die Möglichkeiten zur Ausübung des Schießsports ausschöpfen und Freunde zum Mitmachen animieren Es wäre schön, wenn wir neue Jugendschützen in Verein begrüßen könnten“, betonte der Vereinsboss und dankte den Jugendbetreuern Edi Reichl und Peter Mertl für deren Mühen und Idealismus.
Am Ende seines Berichts, bedankte sich Alois Fritzenwenger bei allen, die bei den angeführten Anlässen den Verein vertreten und mitgewirkt hatten, ebenso dem Schützenmeisteramt mit Ausschuss. Besondere Erwähnung verdiente die Führung des Vereinsarchivs durch Ehrenschützenmeister Franz Hogger, das selbstverständliche Engagement vom „Mädchen für alles“ Hans Kästl mit Team, welches den Stand und die sanitären Einrichtungen reinigt.

 

Sportwartbericht

Es folgte der Report des 1. Sportwarts Markus Burgtaler. Wie daraus zu entnehmen, konnten vereinzelt gute Platzierungen erzielt werden. Bei der Gaumeisterschaft 2013 erzielte Christoph Geißler den 3., Nadine Mertl den 4. und Jennifer Maxheim den 8. Platz mit dem Luftgewehr. In der Klasse LG-Auflage sicherten sich den 4. und 5. Rang Kathi Danzer und Reingard Mertl. Beim Gaujugendschießen markierte Roland Mulzer mit der Luftpistole den 7. Rang. Bei den Junioren wurde Christoph Geißler Achtplatzierter. Zwei vierte Positionen sicherte sich die SG Perach – wie viele Jahre zuvor bei der Gemeindemeisterschaft 2014 – in den Mannschaftswettbewerben. Bei den Senioren-Stockerlplätzen triumphierten Kathi Danzer und Franz Hogger mit jeweils Platz 1. Zweiter, punktgleich zum Führenden, war Rupert Geigl mit der Luftpistole. Den 3. Platz in den diversen Gruppen erreichten Roland Mulzer, Florian Moosleitner, Erwin Danzer, Georg Wurdak und Werner Wieberger. Die RWK-Schützen der Luftpistole stiegen 2013 als Rangsechste mit 9:15 Punkten ab. Der Zwischenstand der neuen Saison zeigt jedoch, dass sich die Pistoleros in der neuen Klasse A2 wieder richtig wohl fühlen. Derzeit führen sie die Tabelle mit 8:0 Punkten an. Die LG-Schützen „Perach1“ stiegen 2013 mit einem 3. Platz aus der Klasse C2 auf. Ebenso wurde eine neue RWK-LG Mannschaft „Perach2“ in der Klasse E2 gegründet, die dieses Jahr erste Erfahrungen im Wettkampf sammeln.

Kassenbericht

Der Kassenbericht wurde von den Anwesenden aufmerksam verfolgt. Die im vergangenen Jahr neu gewählte Schatzmeisterin Monika Fritzenwenger konnte einen positiven Kassenstand vermelden. Das somit vorhandene Vereinsguthaben dient als Reserve für Anschaffungen, Instandhaltung bzw. Reparaturen. Zum Schluss ihres Berichtes bedankte sie sich beim früheren Kassier Markus Fundeis für die gute Einführung in die Vereinsfinanzen und Unterstützung.
Revisor Hans Klinger bescheinigte eine ordnungsgemäße Kassenführung. Er hatte gemeinsam mit Werner Wieberger sämtliche Belege und Vorgänge in Augenschein genommen und bat die anwesenden Mitglieder um Handzeichen zur Entlastung des Schützenmeisteramtes, dem auch einhellig Folge geleistet wurde.
In den weiteren Tagesordnungspunkten wurde auf den geplanten Schützenausflug hingewiesen. Der Ausschuss wird in seiner nächsten Sitzung über das Ziel entscheiden. Abschließend luden die anstehenden Jubilare Rudi Schweiger und Franz Hogger zu einer Feier ein. Auch der künftige Einzugstermin der Beiträge ab 2015 mit Sepas wurde den Anwesenden mitgeteilt. Der Schützenmeister nannte einige Vorschau-Termine, mit dem Hinweis, dass alle Mitglieder anhand einer Terminliste im nächsten Schützenbrief informiert werden. Für die Zukunft sei zu hoffen, dass der aktuelle Zustand langfristig so bleiben möge, der Verein weiterhin ein gutes gesellschaftliches Vereinsleben pflege und aufrecht erhalte sowie sich in sportlicher Sicht verbessern möge.

 

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Mitglieder überraschten ihren Schützenmeister

Stellvertretend der SG-Mitglieder überreichte Initiator Erwin Danzer mit Hans Kästl dem verdutzten 1. Schützenmeister Alois Fritzenwenger einen mit Schmankerl und Gutscheinen vollgepackten Geschenkskorb. Die Überbringer bedankten sich bei ihrem „Chef“ für seinen unermüdlichen Einsatz für den Verein und Umbauphase. Sichtlich überrascht und gerührt nahm Fritzenwenger unter dem Applaus aller das Präsent in Empfang, dankte hierfür von Herzen und wünschte zum Abschluss des offiziellen Teils der Versammlung allen Schützinnen und Schützen „Gut Schuss“ für ein erfolgreiches Jahr. Gemütlich ließ man den Abend ausklingen.

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