Jahreshauptversammlung im Schützenstüberl

Unterschiedliche Erfolge bei den Rundenwettkampfschützen – Jakob Geißler Vize-Gaumeister

PERACH (schl) – Erneut konnte in der Jahreshauptversammlung der SG „Almenrausch” Perach eine ordentliche Bilanz von schießsportlichen und geselligen Aktivitäten gezogen werden. Sorgen bereiten jedoch den Vereinsverantwortlichen, dass es an Jungschützen fehlt. So steht auf der Wunschliste die nötige Begeisterung für den Schießsport bei Jugendlichen zu wecken, schließlich geht es auch um die Zukunft und weiterhin solide Basis der künftigen Vereinsarbeit für die nächsten Jahrzehnte.

Im Schützenstüberl des Gasthauses „Gomei” richtete 1. Schützenmeister Alois Fritzenwenger einen herzlichen Gruß an alle Anwesenden, die sich zu einer stillen Gedenkminute an die verstorbenen Vereinsmitglieder von den Plätzen erhoben. Das letzte Geleit geben musste man im Berichtsjahr Martin Geigl. Der Vereinsunterstützer war 42 Jahre treues Mitglied bei der SG Perach. Ihm wird ein bleibendes Andenken bewahrt in Erinnerung an schöne Gemeinsamkeiten. Schriftführerin Ramona Strohmaier verlas anschließend das von ihr gefertigte Protokoll der letztjährigen Hauptversammlung.

Schützenmeister Alois Fritzenwenger begann seinen Rückblick mit einem Vergelt`s Gott an alle, die durch ihren persönlichen Einsatz oder Spenden geholfen hatten. Lob und Anerkennung galt ebenso dem Schützenmeisteramt mit Ausschuss, die tatkräftig das Schützenjahr 2014 mit Schießabenden und Veranstaltungen bestens über die Bühne gebracht hatten. Ein Dank ging an die Gemeinde Ainring für die finanzielle Zuwendung zur Jugendarbeit.

Den Mitgliederstand bezifferte Fritzenwenger mit 80 Mitgliedern, davon 72 Schützen, einem Junior, sechs Jugendlichen und einem Schüler. „Wie aus diesen Zahlen ersichtlich, bräuchten wir dringend Nachwuchs”, gab der Schützenmeister seine Sorge kund und bat diesbezüglich um verstärkte „Werbe”-Unterstützung aus den Vereinsreihen. Worte des Dankes wurden an Christian Schaider gerichtet, der es ermöglicht, dass die SG Almenrausch „dahoam” in Perach den Schießsport und das Vereinsleben ausüben kann. Vor Saisonbeginn sind in Nachwirkung des Hochwassers vom Jahr zuvor notwendigerweise aus den Schießstandwänden noch mehrere hundert Liter Wasser mit dem Trockner herausgezogen worden. „Ein frischer Anstrich und Umstrukturierung der Räumlichkeiten garantieren sowohl das gemütliche Beisammensein mit Bewirtung wie auch natürlich die Aufrechterhaltung des Schießbetriebes”, zeigte sich Fritzenwenger erfreut.

Bei den alljährlichen Terminen und Veranstaltungen vertrat das Schützenmeisteramt den Verein beispielsweise bei der Gauversammlung, beim Gastagerpokal und Gaujugendkönig sowie sonstige Preisverteilungen, Schützenmeisterschießen und- treffen zum Gemeindemeisterschaft 2015. Fritzenwenger erinnerte an die Teilnahme von Gau- und Bezirksmeisterschaften und den gelungenen Schützenausflug für die ganze Vereinsfamilie Richtung München- man konnte sich je nach persönlichem Dafürhalten den Besuch des Tierparks, Schloss Nymphenburg oder des Botanischen Gartens aussuchen.

Die Beteiligung an der Jahreswertung der Saison 2013/14 wies mit 30 Schützen in etwa die gleiche Teilnehmerzahl der Vorjahre auf. Sehr erfreulich war das Mitwirken von 40 Schützen am End- und Königsschießen 2014/15, verbunden mit der Geburtstagsscheibe von Werner und Marga Wieberger. Guten Besuch konnte auch beim Anfangsschießen mit Geburtstagsscheibe von Kathi Danzer 2014 verzeichnet werden. Die Geburtstagsjubilare Hogger Hilde und Franz sowie Rudi Schweiger luden die Mitglieder bei der Preisverteilung zum Essen ein. Die wöchentlichen Wertungsschießen während der Saison mit dem monatlichen Vortelschießen runden den sportlichen Schießbetrieb ab. Das Vortel wird in Perach stets auf Jux geschossen, um allen Chancengleichheit zu bieten. Im Saal des Gasthauses Gamstatter konnten dank des Entgegenkommens des Eigentümers die Preisverteilungen von Anfangs- sowie End- und Königsschießen und Nikolausschießen abgehalten werden.

„Die Schreiberliste hat sich bewährt und wurde meist pflichtbewusst erledigt”, lobte Fritzenwenger. Die Mannschaftsschützen Luftgewehr der 1. Mannschaft und die Luftpistole-Schützen mussten zehn Kämpfe sowie die Jugend fünf Rundenwettkämpfe absolvieren. Sie wurden mit einer Rundenwettkampffeier zusammen mit und bei den Brodhausener Schützenfreunden belohnt. In der Sommerpause waren die monatlichen Stammtische – wie gewohnt – gut besucht. Auch der Radlausflug zum Raggeibräu konnte im Vorjahr wieder stattfinden. Erstmals beteiligten sich die Peracher Schützen beim Sommerbiathlon der Gemeinde Ainring. Den Startern galt die Anerkennung des Schützenmeisters für ihren Einsatz. Das Ziel, beim Debüt nicht Letzter zu werden, wurde mit Bravour erreicht.

Glück mit dem Wetter hatte man beim Dorffest gemeinsam in der Organisation mit andere Ortsvereine. Dank fleißiger Helfer konnte man einen vollen Erfolg einfahren. Beim in diesem Zusammenhang gleichzeitig durchgeführten Jahrtag für die verstorbenen Mitglieder vor dem Peracher Kircherl wurde am Kriegerdenkmal eine Blumenschale von Alex Fuchs im Namen der Ortsvereine niedergelegt.

Der Jugendausflug 2014 der vier Schützenvereine der Gemeinde Ainring wurde von der SG „Edelweiß” Adelstetten organisiert. Es ging nach Siezenheim in den Soccerpark. Fritzenwenger bilanzierte eine „Mordsgaudi” dieses vereinsübergreifenden Beisammenseins. Die Beteiligung am Ferienprogramm der Gemeinde Ainring wurde sehr gut angenommen. Auch nächstes Jahr will man an dem erstmalig durchgeführten Dreikampf festhalten. „Trotz unserer Bemühungen konnten allerdings keine neuen Jungschützen gewonnen werden”, zeigte sich der Schützenmeister schon etwas enttäuscht. Freilich ändert dies nicht, dass der Verein weiterhin das Ferienprogramm bereichern will, „denn die Gemeinde hat für unsere Belange auch immer ein offenes Ohr.”

Glückwünsche und Präsentgaben gab`s für die Geburtstagsjubilare jeweils für Kathi Danzer und Anneliese Schmidtler, für Marga Wieberger und Hilde Hogger und Ehrenschützenmeister Franz Hogger sowie Ehrenmitglied Rudi Schweiger.

Am Ende seines Berichts bedankte sich Schützenmeister Alois Fritzenwenger bei allen, die bei den angeführten Anlässen den Verein vertreten und mitgewirkt haben, wobei besonders die Führung des Vereinsarchivs durch Ehrenschützenmeister Franz Hogger großes Lob verdient. Dieses galt gleichermaßen auch den Jugendbetreuern und dem Engagement von Hans Kästl samt seinen „fleißigen Bienen”, die den Stand und die sanitären Einrichtungen wöchentlich reinigen. Einen Appell schickte er an die Jugend: „Nutzt bitte die Gelegenheit zur Ausübung des Schießsports, bringt eure Freunde mit, damit sie es mal probieren. Es wäre schön, wenn wir Zuwachs bekämen um der Jugend diesen spannenden Sport näher zu bringen. Es gibt wenig Sportarten, bei der Jung und Alt sich sportlich messen und ein gesellschaftliches Mit- und Füreinander pflegen können. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass unser Verein weiterhin so ein gutes gesellschaftliches Vereinsleben pflegt und aufrecht erhält, auch, dass wir uns künftig in sportlicher Sicht steigern können.”

Sportwart Markus Burgthaler erwähnte in seinem Bericht, dass bei der Gaumeisterschaft 2014 Jakob Geißler den 2., Jennifer Maxheim den 8. und Christoph Geißler den 18. Platz mit dem Luftgewehr erreicht hatten. In der Klasse LG Auflage konnten sich den 5. Rang Kathi Danzer (SenB) und Reingard Mertl (SenC) sichern. Ihnen folgten Georg Wurdak und Werner Wieberger mit einem 28. und 29. Platz.

Zwei vierte Positionen gab`s für die Peracher Almrausch-Protagonisten wie viele Jahre zuvor bei der Gemeindemeisterschaft 2015 in den Mannschaftswettbewerben. Bei den Stockerlplätzen heimsten sich Kathi Danzer und Alois Fritzenwenger bei den Senioen A & B den 1. Platz ein. Ebenfalls einen 1. Rang erreichte Markus Burgthaler mit der LP. Nadine Mertl (2.) bei den Junioren und Nina Mertl (4.) bei der Jugend konnten mit ihren Positionierungen ebenfalls sehr zufrieden sein. Platzierungen bei Jugendrundenwettkämpfen: Christoph Geißler (14.), Nadine Mertl (17.), Jennifer Maxheim (26.). Bei den LP-Schützen wurde Roland Mulzer Fünfter.

Die RWK-Schützen der LP stiegen 2014 mit einem 1. Platz mit 16:0-Punkten auf. Der Zwischenstand der neuen Saison zeigt jedoch, dass die Pistoleros in der neuen Klasse A1 erst noch ihre Form finden müssen. Derzeit bilden sie das Schlusslicht mit 0:10 Punkten. Die LG-Schützen „Perach 1″ stiegen 2014 mit einem 6. Platz in die Klasse C2 ab. Der derzeitige Zwischenstand ist mit einem 4. Platz ausbaufähig. Die 2. Mannschaft der LG-Schützen wurde vorerst wieder stillgelegt, da zu wenig Schützen vorhanden sind.

Kassiererin Monika Poschner zeigte in ihrem Report die Einnahmen und Ausgaben auf. Sie konnte auf einen positiven Kassenstand im Vereinsjahr 2014 verweisen. Ein Dank ging an Markus Fundeis, der mit Rat und Tat die Finanzverwalterin unterstützt hat. Hans Klinger und Werner Wieberger fungierten in ihrem Amt als Kassenprüfer. Klinger bescheinigte eine ordnungsgemäße Kassenführung. Die vorgeschlagene Entlastung aller verantwortlichen Funktionsträger der SG Almenrausch erfolgte einstimmig.

Mit einer Terminvorschau von Schützenmeister Alois Fritzenwenger und dessen „Gut Schuss” endete die harmonisch verlaufene Hauptversammlung. Den Abend ließen die Vereinsmitglieder noch recht gemütlich ausklingen.

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