Jahrtag 2017

Die Vereine gedenken ihrer Verstorbenen

Beim Jahrtag in der Peracher Kirche legen sie am Kriegerdenkmal eine Blumenschale nieder

Perach. – Die Mitglieder der Peracher Vereine – Schnalzer, Eisstock-Club und Schützen – hielten in und an der Kirche „St. Andreas und Rupertus“ ihren Jahrtag ab. Nach dem Gottesdienst im vollbesetzen Kirchenschiff legten sie in der Vorhalle beim Kriegerdenkmal eine Blumenschale nieder.

Mit Beifall wurde Pfarrer Bien empfangen, da er wegen einer Hochzeit verspätet zur Feier des Jahrtages eintraf. Unter Orgelbegleitung von Hans Stehböck sangen die Gläubigen zur Eröffnung das Lied „Nun jauchzt dem Herren, alle Welt.

Beim Jahrtag in der Peracher Kirche wolle man besonders für die Vereinsmitglieder beten, die vergangenen Jahr verstorben sind, so Bien. Er erinnerte an Hans Vogel (EC), Franz Rehrl aus Mühlreit (EC und Schnalzer), Benedikt Poschner (EC), Maria Schweiger (Schnalzer), Hans Fink (EC) und Rudolf Ruf (EC). Mit einem Vaterunser betete die Christenschar für die Verstorbenen. Schnalzervorstand Franz Schweiger las aus dem Buch Jesaja und Pfarrer Wernher Bien verkündete das Matthäus-Evangelium mit dem Gleichnis vom Sämann. In der freien Ansprache nahm der Geistliche Bezug zum Gotteswort und meinte, es sei eine Aufforderung durchzuhalten und sich nicht entmutigen lassen. Er ermunterte weiter Gutes zu tun, auszusäen, auszustreuen wie der Sämann es machte. Weiters brachte er eine Geschichte mit dem gegenseitigen aufrechnen.

Die Fürbitten trugen von den Schnalzern Franz Schweiger und für die Almenrausch Schützen die Geschwister Isabell und Benedikt Prantler vor. Unter anderem kamen die Bitten: „Für alle Männer und Frauen, Jugendliche und Kinder, die sich in unseren Vereinen engagieren. Lass ihren Dienst zum Gewinn werden, für andere und für sich selbst“ sowie „für alle verstorbenen Mitglieder der Peracher Vereine. Lass sie im Himmel voll Freude dieses Fest mit uns feiern.“

Mit Gebeten und Kommuniongang fand die Eucharistiefeier seine Fortsetzung. Zum Schluss sangen alle „Nun saget Dank und lobt den Herren“. Der Altardienst und die Gläubigen zogen danach aus dem Gotteshaus aus.

Jedes Jahr spricht ein anderer Vereinsvertreter am Kriegerdenkmal. Heuer tat dies 2. Vorsitzender Hannes Staller vom EC Perach. Er betonte, man sei im Gedenken an die verstorbenen Mitglieder zusammen gekommen. „Sie haben in der Vergangenheit, auch oft in schwierigen Jahren Verantwortung übernommen, unsere Vereine mit Leben erfüllt und erhalten.“ Auf dieses Fundament könne in der heutigen Zeit aufgebaut werden. Als äußeres Zeichen legte er eine Blumenschale nieder und besprengte dies mit Weihwasser.

Pfarrer Bien sagte, man wolle die Verstorbenen der Barmherzigkeit Gottes anvertrauen und zu den Rufen des Priesters gaben die Gläubigen mit „Der Herr ist mein Hirt“ den Antwortgesang. Dem Vaterunser folgten die Segnung der niedergelegten Blumenschale sowie die Ehrentafeln an der Wand der Vorhalle, durch den Seelsorger.

Leider musste am Vortag das geplante Dorffest wegen schlechter Wetterprognosen tags zuvor abgesagt werden.

Andreas Pils

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