Bürgermeister Hans Eschlberger bedankte sich bei den Ehrenamtlichen seiner Ainringer Gemeinde
Im Haus der Kultur in Ainring haben vor zahlreichem Publikum von 1. Bürgermeister Hans Eschlberger, assistiert von den Stellvertretern Gabriele Noreisch und Gerhard Kern, ehrenamtlich tätige Mitbürger gewürdigt und ausgezeichnet. Die Geehrten erhielten unter anerkennendem Applaus im vollbesetzten Saal jeweils die dekorative Urkunde und eine Ehrenamtsmedaille.
In seiner Ansprache stellte 1. Bürgermeister Hans Eschlberger fest, dass die 17 Persönlichkeiten, die mit der Ehrenamtsmedaille ausgezeichnet würden, sich in den Vereinen und der Gemeinschaft in ganz besonderer Weise verdient gemacht hätten. Das neue Ainringer Gemeindelogo beinhalte nicht ohne Grund den Zusatz „Eine starke Gemeinschaft”.
Eine starke Gemeinschaft brauche Leute, die sich mit Energie, Ausdauer und mit großer Leidenschaft einbringe und so für die Allgemeinheit unschätzbar wertvolle Dienste in verschiedene Sparten leiste, sei es in Sport, Musik, Chor, Traditions- und Brauchtumspflege, Seniorenarbeit, Ausbildung sowie Jugendleitung in Hilfsorganisation. Der Bürgermeister zählte beispielhaft die vielfältigen Möglichkeiten auf, zutreffend zu den zu ehrenden Personen.
Mit Stolz könne die Gemeinde auf einen großen Personenkreis verweisen um im Dienste für die Allgemeinheit zugleich Vorbilder für alle Generationen zu sein, besonders für die Jugend, sagte Eschlberger und fügte an: „All diese Bürgerinnen und Bürger haben eines gemeinsam – sie nehmen sich Zeit für andere. Die Zeit ist ein wichtiger Wert. Dafür haben die Indianer einen schönen Satz gefunden: `Wer sagt, ich habe keine Zeit, der sagt, ich habe kein Herz`”.
Den Kreis der Ehrenden rief der Bürgermeister zu: „Ihr habt euch die Zeit genommen, Verantwortung übernommen und Werte vermittelt. Lebensqualität misst sich nicht am Bruttosozialprodukt und an den Wachstumsraten. Lebensqualität und Glück, das wir alle suchen, ist nicht geprägt vom `immer mehr` und `immer schneller`´, sondern vom Für- und Miteinander, gerade auch in unseren dörflichen Gemeinschaften. Ihr macht unsere Heimat lebendig und lebenswert, für alle Generationen, für Jung und Alt, was auch der Kreis der heute Anwesenden eindrucksvoll beweist.” Hans Eschlberger bedankte sich im Namen der Gemeinde Ainring für unermüdlichen Einsatz und Idealismus.
Der Hammerauer FC-Vorsitzende Gernot Althammer nahm die Gelegenheit wahr, sich namens der Vereine bei der Gemeinde zu bedanken, auch dass die Würdigung für Ehrenamtliche und Sportler in einem solch feierlichem Rahmen stattfinde. Sicher gebe dies Funktionären und Sportlern Ansporn und Auftrieb sich weiterhin zu engagieren, auch sei dies Bestätigung der hervorragend erbrachten Leistungen.
Auch wenn Millionen Menschen in Deutschland im Sportverein Sport treiben und Vorbildern nacheifern, so würde das Gesamtbild des sportlichen Geschehens von den „Stars” geprägt. Doch auch in der Region gebe es genügend Spitzensportler, die mit ihrer Vorbildfunktion Kinder und Jugendliche animieren, es ihnen nachzumachen. Ein Blick in die Runde der Anwesenden im Ainringer Kultursaal beweise, dass es an Top-Leistungen, Rekorden und Medaillen nicht mangle. Nötig seien auch Vorbilder für Fairness und Teamgeist, Vorbilder, die nicht nur das neueste Outfit präsentieren, sondern auch zeigen, dass Sport und Ehrenamt ebenso eine Sache des Persönlichkeitsbildes, des Charakters und eine Frage der Einstellung sei.
Gernot Althammer betonte, Vereine und Hilfsorganisationen hätten auf allen Ebenen die Aufgabe der Integration von ausländischen Mitbürgern und Aussiedlerfamilien übernommen und damit eine wichtige soziale Funktion in der Gesellschaft. Vereine und Verbände seien durch wandelnde Nachfragen nach Sportangeboten gefordert. Entscheidend sei für eine Weiterentwicklung oft der Zustand der benützten Anlagen. Würden diese nicht mehr den Anforderungen entsprechen, müsse man neue Wege gehen, für die jedoch öffentliche Unterstützung nötig sei. „Unsere Gemeinde hat uns bisher mit dem Schaffen und Unterhalt der notwendigen Einrichtungen hervorragend unterstützt”, lobte Althammer. Dies sei mit Hilfe des Gemeinderates, den Mitarbeitern des Bauhofes und der Gemeindeverwaltung unter der Regie von 1. Bürgermeister Hans Eschlberger in den letzten zwölf Jahren in vorbildlicher Weise erfolgt. Der FC-Vorsitzende fügte den Dank an, für die persönliche Präsenz bei Veranstaltungen, Hauptversammlungen, Weihnachtsfeiern, Siegerehrungen sowie der jährlichen Jugendförderung der Gemeinde.
Gernot Althammer wünschte sich vom Bürgermeister und seinem neugewählten Gemeinderat, dass es auch künftiges Ziel der Kommune sein sollte, trotz knapper werdender Haushaltsmittel den Sport im Gemeindebereich bestmöglichst zu fördern und zu unterstützen. Attraktivität und Lebensqualität einer Gemeinde würden wesentlich auch auf vorhandene Sport- und Freizeitanlagen beruhen. Die Frage, ob der Sport ein wichtiger Teil der Gesellschaft oder nur Belastung für den kommunalen Haushalt sei, sollte – so Althammer mit einem Augenzwinkern – von der Gemeinde so eindeutig beantwortet werden wie bisher.
Der Bürgermeister fing den Ball auf und bemerkte, Gernot Althammer werde als künftiger Gemeinderat ein Verfechter sportlicher Belange sein. Man werde sich im Rathaus auch weiterhin den Wünschen und Anliegen, soweit möglich, nicht verschließen.
Aufgerufen für die Ehrung verdienter, ehrenamtlicher Bürger wurden :
BRK-Wasserwacht Freilassing-Ainring: Maria Krinke (16 Jahre Ausbilderschwimmen, 4 Jahre Jugendleiterin, 12 Jahre Schriftführerin).
GTEV Edelweiß Hammerau-Ainring: Franz Hasenöhrl (18 Jahre 2. Vorstand, 6 Jahre Fähnrich), Dieter Nowak (10 Jahre Schriftführer, 12 Jahre Vereinsausschuss, 4 Jahre Kassenprüfer).
Kinder- und Jugendarbeitskreis Mitterfelden: Gerhard Winkler (17 Jahre Kassier, vieljährige Arbeit als Ministrant und Oberministrant in Mitterfelden).
Kirchenchorverein Feldkirchen-Mitterfelden: Rupert Herbst (16 Jahre Kassier), Professor Peter Ullrich (10 Jahre Chorleiter und Dirigent).
Krieger- und Reservistenverein e.V. Ainring: Helmut Moka (20 Jahre Kassier).
Musikverein Ainring: Mathias Wiesbacher (20 Jahre Dirigent), Reinhard Dusch (20 Jahre Vorstand), Lorenz Gaßner (30 Jahre Kassier).
Musikverein Thundorf-Stzraß e.V.: Hans Althammer (4 Jahre Schriftführer, 9 Jahre 1. Vorstand, 7 Jahre 2. Vorstand), Alois Kriechbaumer (24 Jahre Kassier).
Seniorenclub Mitterfelden: Hubert Surrer (12 Jahre 1. Vorstand, 4 Jahre 2. Vorstand, 16 Jahre Reiseleiter).SG Ulrichshögl: Josef Edfelder (24 Jahre Luftgewehrreferent, 5 Jahre Sportwart, 5 Jahre Schriftführer).
SG Almenrausch Perach: Markus Fundeis (15 Jahre 1. Kassier).
TSV 1862 Bad Reichenhall: Ferdinand Kern (10 Jahre Trainer der Nachwuchs- und Wettkampfmannschaft der Schwimmabteilung). Er bedankte sich gesondert, dass die Gemeinde heuer das Schwimmbad für die Austragung der oberbayerischen Jahrgangsmeisterschaften wieder zur Verfügung stellt.