Unter dem Motto „Feiern mit Freunden und Schützenkameraden“ wurde der Saisonabschluss der beiden befreundeten Schützenvereine Almenraus Perach und der Alpenrose Brodhausen beschlossen. Zu Beginn der Feier wurden die sportlichen Berichte der Rundenkampfmannschaften vorgelesen. Zusätzlich wurde jedem Schützen eine persönliche Statistik mitgeteilt, wie die Entwicklung sowohl im Positiven als auch im Negativen im Vergleich der Vorjahresleistung ausgesehen hat. Im Vordergrund des Saisonabschlusses stand aber wie jedes Jahr der Spaß und Geselligkeit. Auch in diesem Jahr wurde im Rahmen der Rundenwettkampffeier ein Geschicklichkeitstriathlon ausgetragen.
Nicht nur das sportliche Kräftemessen in der vergangenen Saison der Luftgewehrmannschaften, sondern vor allem das freundschaftliche Verhältnis der beiden Nachbarvereine haben die Vereine veranlasst auch in diesem Jahr die schon traditionelle Rundenwettkampffeier gemeinsam abzuhalten. Zu den Luftgewehrmannschaften gesellten sich auch die Pistolenschützen der SG Almenrausch Perach. Zu Beginn der Feierlichkeit begrüßten die Schützenmeister Burgthaler und Sperl die anwesenden Schützen. Tobias Sperl (Alpenrose) freute sich über die Einladung in das Schützenstüberl in Perach. Nach einer deftigen Brotzeit bedankten sich die beiden Schützenmeister bei den aktiven Schützen und ihren Betreuern für den sportlichen Einsatz während der abgelaufenen Schießsaison. Die Vereine aus Perach und Brodhausen können in der vergangenen Saison auf unterschiedliche Erfolge zurückschauen. Die Pisteleros der SG Perach hatten sich als Saisonziel den Klassenerhalt auf die Fahnen geheftet und konnten dieses Ziel mit Platz 3 souverän erreichen.
Die 1. Mannschaft der Alpenrose Brodhausen konnte nach einer hervorragenden Saison den zweiten Platz erzielen. Der Klassensieg wurde nur um wenige Ringe verfehlt. Da aus dem Rupertigau keine Mannschaft aus den höheren Klassen absteigt und somit auch die Tabellenzweiten aufsteigen, konnte das Ziel doch noch erreicht und gefeiert werden. Anzumerken ist hierbei noch, dass in der vergangenen Saison der Vereinsrekord der Alpenrose mit 1534 Ringen in einem Rundenwettkampf verbessert werden konnte. Die Gruppeneinteilung in der vergangenen Saison ergab kurioserweise direkte Duelle zwischen SG Perach 1 mit Brodhausen 2 sowie Perach 2 gegen Brodhausen 3. Durch annähernd gleiche Leistungen bleiben sie in ihren Gruppen zusammen und die Kontrahenten werden sich in der kommenden Saison wieder packende Nachbarschaftsduelle liefern. Sehr erfreulich bei beiden Vereinen ist der Einsatz ihrer Jungschützen.
Die Platzierungen sollten bei der Rundenwettkampffeier aber nicht im Vordergrund stehen, denn mit Sicherheit hat auch in der abgelaufenen Saison jeder Aktive das Beste gegeben. Um den Abend aufzulockern, wurde auch in diesem Jahr wieder ein Geschicklichkeitstriathlon aus (Maßkrug- schieben, Darten und Schießen) durchgeführt. Beim Schießen waren nicht wie für die Schützen gewohnt die meisten Ringe gefragt, sondern bei 10 abgegebenen Schüssen mussten von einer Ringzahl 1 bis 10 alles getroffen werden. Konnte eine Zahl nicht getroffen oder eine „Null“ geschossen werden, wurde dies mit Strafpunkten aufgerechnet. Platz eins ging an den Schützen mit den wenigsten Ringen, der Optimalfall wäre 55 Ringe gewesen.
Ein super Ergebnis erzielte auf Platz 1 mit nur 65 Ringen Albert Romstädter (Brodhausen). Besonderes Geschick beim Maßkrugschieben bewies Andreas Demmelmair mit 1720 Punkten (Brodhausen) und Fritz Eberherr (Brodhausen) mit 232 Punkten beim Dart. Der Sieger des „Triathlons“ wurde jedoch aus dem Schnitt seiner jeweiligen Platzierung in den Einzelbewerben ermittelt.
Diese Wertung ergab mit Fritz Eberherr einen verdienten Sieger (Schnitt 3,7 Punkte). Damit kann der Brodhausener Schützenkönig einen weiteren Titel sein Eigen nennen. Die Sieger des Wettbewerbs wurden mit trinkbaren Preisen „dekoriert“. Höhepunkt des Triathlons ist immer die Bekanntgabe, wer den „Loserpokal“ bekommt. Dabei handelt es sich um einen fast schon „antiken“ Wanderpokal. Nachdem der Pokal zuvor vier Jahre lang im Brodhauser Besitz war, konnte die „begehrte“ Trophäe 2015 endlich wieder nach Perach abgegeben werden. Leider „versagten“ die Peracher bei der Titelverteidigung kläglich, so dass der Pokal wieder mit nach Brodhausen genommen werden musste. Der stolze Gewinner war Markus Wirnstl, der mit einem Durchschnittsergebnis von 20,7 den letzten Platz erreichte.
Auch 2016 bewiesen die Schützen wieder, dass nicht nur ihre Kondition beim Schießen sehr gut ist, sondern auch das Sitzfleisch gut trainiert ist. Weit nach Mitternacht fand das lustige Treiben ein Ende. Alle Beteiligten waren sich einig, dass diese gelungene Veranstaltung weiter fortgeführt werden soll.
Text: Christian Romstädter