Ungetrübter Jahrtag der Peracher Vereine und Dorffest

Eisstöckler, Schnalzer und Schützen feierten gemeinsam mit vielen Besuchern

 

PERACH (schl) – Dem optimal wetterbegünstigten und bis in die späten Abendstunden überaus gut besuchten Peracher Dorffest am vergangenen Samstag ging traditionell nachmittags der Jahrtag der örtlichen Vereine mit den Schnalzern, dem Eisstock-Club und den Schützen zum Gedenken der Verstorbenen voraus. Jene fünf Mitglieder, die innerhalb eines Jahres von ihren Vereinen zur letzten Ruhe begleitet wurden, wurden namentlich von Pfarrer Hans-Hermann Holm-elin verlesen.

Der Seelsorger hielt den Gottesdienst vor dem Portal der Peracher Kirche. In der Predigt offerierte er, beim oft zu Nutzlosigkeit verurteilten Unkraut im Gegensatz zum lebenswichtigen Weizenkorn sage Jesus, es solle beides wachsen und die Natur bestimmen. Bezogen zur Menschheit im Gleichnis zur Botschaft des Evangeliums, werde im Endeffekt vergleichsweise Gutes in christlicher Demut und Bescheidenheit sich stärker durchsetzen, somit letztendlich das Wachsen und Gedeihen des Weizenkorns überwiegen.

Schnalzervorstand Franz Schweiger verlas Passagen aus dem „Buch der Weisheit”. Der Pfarrer versäumte nicht zu erwähnen, dass das anschließende Dorffest eine gute Gelegenheit biete, außerhalb des geschäftigen Alltags einige gemütliche Stunden miteinander zu verbringen und das Füreinander zu vertiefen. Das musikalische Geleit mit Kirchenliedern gab die Musikkapelle Ainring unter der Leitung von Hans Mühlbauer..

Nach Gebeten und Fürbitten, vorgetragen von den Kindern Isabell und Benedikt Prantler und das von den Musikern intonierte Lied vom „Guten Kameraden” dankte heuer turnusgemäß Alexander Fuchs, 1. Vorsitzender des Eisstockclubs Perach, all jenen, die in der Vergangenheit in oft schwierigen Jahren Verantwortung übernahmen, die die Vereine mit Leben erfüllt und somit erhalten haben. „Für eure Verdieste und die Verbundenheit ein herzliches Vergelts Gott. Wir werden euch immer ein ehrendes Andenken bewahren”, so Fuchs, der als Zeichen des Dankes namens aller drei Vereine eine mit einer Seidenschleife versehene Blumenschale vor der Gedenkstätte legte.

Pfarrer Hans-Hermann Holmelin hielt den Freiluftgottesdienst am Jahrtag der Peracher Vereine
Pfarrer Hans-Hermann Holmelin hielt den Freiluftgottesdienst am Jahrtag der Peracher Vereine

 

Von Franz Schweiger galt der Dank zum Schluss, vor allem dem Geistlichen und seinem Kirchendienst, besetzt mit Helmut Soraruf und Ministrant Hansi Gamstatter der Mesnerin Erika Geigl, ebenso der Ainringer Musikkapellenabordnung unter dem Dirigat von Hans Mühlbauer, den zahlreichen Besuchern, allen Helferinnen und Helfern, sowie Spendern und Gönnern, die zum Gelingen des Dorffestes im Zeichen der Kameradschaftspflege beitragen. Stellvertretend wurde dem anwesenden 2. Bürgermeister Gerhard Kern für die Unterstützung durch die Gemeinde Ainring ein anerkennendes Lob ausgesprochen.

Eine Abordnung der Musikkapelle Ainring unter der Leitung von Hans Mühlbauer umrahmte die Feldmesse mit Kirchenliedern
Eine Abordnung der Musikkapelle Ainring unter der Leitung von Hans Mühlbauer umrahmte die Feldmesse mit Kirchenliedern

 

Die Ainringer Musiker spielten hernach noch stundenlang schwungvoll bis in die ungetrübte sternenklare Nacht. Mit Trachtentänze erfreuten Buam und Dirndln aus den Reihen der vier Peracher Vereine, die dem GTEV „Edelweiß” Hammerau-Ainring angehören. Gute Stimmung herrschte an den Tischen und Sitzreihen am verkehrsfreien Dorfplatz des Ziegelweges bei einer herrlich lauen Sommernacht. Die Besucher wurden mit frischen Getränken, köstlichen Schmankerln vom Grill, aber auch mit duftendem Kaffee und selbst gebackenen Kuchen und Torten bestens verköstigt.

Riesenspaß hatten die Kinder beim anschließenden Dorffest an den mehr als 20 Meter langen Gummischlangen.
Riesenspaß hatten die Kinder beim anschließenden Dorffest an den mehr als 20 Meter langen Gummischlangen.

Zahlreiche Spielmöglichkeiten fanden die Kinder vor unter anderem auf den beiden langen „Gummischlagen”, die zu allerlei Akrobatik animierten. Gefragt war auch das Kinderschminken, wobei sich Monika Poschner – die Tochter des Schützenvorstandes Alois Fritzenwenger hatte heuer geheiratet – über mangelnde Arbeit nicht zu beklagen hatte.

Fotos: Schlosser

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